Nein, Nein:-) wir haben noch keinen Regentropfen in Kirgistan zu sehen bekommen.
Die Extreme zeigen sich auf einer anderen Seite: Zum einen das wunderschoene Land mit in all seinen Facetten, zum anderen das Radeln - vielmehr der Untergrund auf dem wir radeln. Die letzten Tage bekamen wir die volle Wucht einer extrem schlechten Piste zu spuehren: Kann nur sagen, so etwas haben wir in der Laenge schon lange nicht mehr zu sehen bekommen. Dennoch: Die Landschaft, die Menschen, die Farben: Einzigartig!!!
Donnerstag, 28. Juli 2011
Donnerstag, 21. Juli 2011
Km 1100-1300: Kirgistan - Ankunft in OSH
Nun haben wir uns endgueltig von Tajikistan verabschiedet. Vor zwei Tagen haben wir die Grenze zu Kirgistan hinter uns gelassen und die lange Abfahrt vom Pamirgebirge begonnen. Es dauert auch nicht lange, bis sich uns die Landschaft im satten Gruen zeigt. Kaum zu glauben, wie unterschiedlich sich die Natur auf doch so engem Raum zeigt: In Tajikistan trocken und wuestenhaft - in Kirgistan saftig und gruen...
Vor einigen Stunden haben wir OSH erreicht. Somit haben wir die Tour auf dem Pamirhighway abgeschlossen. Nun erwarten uns noch etwa 600 km in Kirgistan...
... einige Zahlen...
Normalerweise radeln wir zwischen 8 Uhr morgens und 6 Uhr abends. Im Schnitt etwa 60 bis 100 km am Tag, dh. 5 bis max. 7 Stunden auf dem "Gaul". Hoehenmeter: Unterschiedlich - wenn Paesse auf dem Tagesprogramm stehen, so etwa um die 1000. Ansonsten zwischen 600 und 1000. Unterkunft: Bei dieser Tour kommt das Zelt regelmaessig zum Einsatz. Die restlichen Naechte verbringen wir in kleinen sogenannten "homestay's". Die koennte man im weitetesten Sinne mit den uns bekannten Fruehstueckspensionen vergleichen.
Speiseplan: Wird immer besser - wir sind inzwischen auf Spaghetti mit frischen Tomaten umgestiegen. Selbstgekocht versteht sich natuerlich. Koestlich. Nachtruhe: 22 Uhr :)
"Wellblechpiste"
Kurz nach Beginn unserer Abfahrt nach Karakul wurden wir von Bauern zum Tee in eine Jurte eingeladen. Unbeschreiblich schoen wie diese Behausungen eingerichtet sind. (Vielleicht gelingst mir doch noch einige Bilder in den Blog zu stellen.)
Frisch gestaerkt radeln wir vollen Mutes weiter...
Was uns dann aber erwartet ist wenig zum Lachen: Wellblechpiste, Wellblechpiste und nochmals Wellblechpiste. Dazu noch starker Gegenwind. Nach unzahligen Km erreichen wir dann in der Abendsonne Karakul. Karkul ist das letzte Dorf vor der Grenze zu Kirgistan. Prachtvoll liegt es an einem wunderschoenen See, eingebetet von den teilweise vergletscherten Gipfeln des Pamirgebirges.
KM 1000-1100: "Karakul"
Nachdem wir die Schneeschmelze abgewartet hatten, gings dann weiter zum hoechsten Pass unserer Tour. Fast wolkenloser Himmel und angenehme Temperaturen begleiteten uns auf dem Weg. Die Strasse ist groesstenteils asphaltiert und nicht zu steil. Einfach toll zum radeln. Nur das letzte Stueck zeigt sich uns als Piste. Am Pass angekommen, geniessen wir den herrlichen Rundblick. Das Pamirgebirge zeigt sich in seiner vollen Pracht. Voller Spannung erwarten wir die Abfahrt nach Karakul...
KM 988-1000: "Schneewalzer auf dem Weg zum Ak Baital"
Nichts zu sagen, die Reise ist wirklich abwechslungsreich. Gerade erst haben wir die 37 Grad im Schatten "genossen" und jetzt erfreuen wir uns der Schneeflocken, die auf das Ueberdach von unserem Zelt fallen. Kuschelig warm in unserem Schlafsack verpackt, ist das ein tolles Schauspiel mit dem wir nicht gerechnet haben. Am Tag darauf zeigen sich die Berge rund um uns in einem weissen Schneekleid. Abwarten und Tee bzw. Kaffee trinken. Der gefallene Schnee muss erst mal schmelzen, damit wir unsere Tour zum hoechsten Pass (4650m) unserer Reise fortsetzen koennen.
Freitag, 15. Juli 2011
... der erste 4000er Pass...
Heute sind wir nach weiteren 320 km in Murgab angekommen. Diese kleine, wirklich kleine Stadt, liegt im Herzen des Pamirgebirges. Nachdem wir vergangen Montag in Chorog aufgebrochen sind, radelten wir geradewegs in die Berge... Meter fuer Meter gings dann immer hoeher bis wir dann vor zwei Tagen den ersten Pass mit 4250m ueberquerten. Anfangs ging mir zwar ein wenig (viel) die Luft aus, aber nach und nach kam das Ziel immer naeher. Die Abfahrt war dann umso schoener. Die Landschaft mit all ihren Erscheinungsformen ist vielseitig und beeindruckend. Auf diesem Teil der Strecke trafen wir dann auch andere Radler aus der Schweiz, Deutschland und Daenemark. Mich freute es auch die Bekanntschaft mit einem Enduro Fahrer aus England zu machen, der gerade auf dem Weg in die Mongolai ist. Die Radler, die wir auf dem Highway treffen, sind teilweise schon Monate mit ihrem Bike unterwegs. Heute bleiben wir in dieser kleinen Stadt, um uns ein wenig zu erholen und Vitamine zu tanken. Wie schon mal erwaehnt, ist die generelle Versorgungslage in diesem Teil des Pamirs nicht gerade die Beste... Morgen geht es dann schon langsam Richtung Kirghistan. Dabei werden wir in etwa drei Tagen den hoechsten Pass auf unserer Reise ueberqueren. 4600m soll er sein. Mal sehn...
Vielleicht schaff ich es ja wieder etwas in der kommenden Woche zu berichten.
Bis bald Lu
Samstag, 9. Juli 2011
Ankunft in Chorog... die ersten 550 km sind geschafft
Lange hat es gedauert bis ich mich melden konnte... Leider gibt es nur in wenigen Orten Internet.Heute sind wir in Chorog angekommen. D.h. wir haben die ersten 570 km hinter uns gelassen. Viel Staub, teilweise schwierige Pisten und Hitze waren unsere Begleiter. Durchnittlich hatten wir bis heute auf unserer Fahrt zwischen 30 und 37 Grad im Schatten. Nur Schatten gab es so gut wie keinen.
Ansonsten gab und gibt es viel zu sehen. Die Menschen sind ueberaus freundlich und entgegenkommend. Sie luden uns auf der Strecke immer wieder zu Schwarztee und Brot ein. Ueberascht hat mich, dass die Menschen in diesem Land in einer derartigen Armut leben aber dennoch bereit sind das Wenige mit anderen zu teilen. So wie das bei uns der Fall war. Im Vergleich zu unseren Reisen in Peru, Bolivien und Indien gibt es in hier in den kleinen, einfachen Laeden nur wenig Dinge einzukaufen. Es ist schon passiert, dass es nicht mal Wasser gab..
Am Tag schafften wir im Schnitt 70 bis 80 km. Je nachdem wie die Strecke war. Dabei ging es einmal bis auf eine Hoehe von 3250m. Ansonsten radelten wir in einer Hoehe von 1500 bis 2000 m.
Ab Montag gehts dann richtig in die Berge und somit auf die hohen Paesse, die bis 4600m hoch sein werden. Wir hoffen natuerlich, dass es dabei ein wenig kuehler wird und wir nicht allzuviel Wasser mitschleppen muessen.
Bis bald Lu und Ge
Ansonsten gab und gibt es viel zu sehen. Die Menschen sind ueberaus freundlich und entgegenkommend. Sie luden uns auf der Strecke immer wieder zu Schwarztee und Brot ein. Ueberascht hat mich, dass die Menschen in diesem Land in einer derartigen Armut leben aber dennoch bereit sind das Wenige mit anderen zu teilen. So wie das bei uns der Fall war. Im Vergleich zu unseren Reisen in Peru, Bolivien und Indien gibt es in hier in den kleinen, einfachen Laeden nur wenig Dinge einzukaufen. Es ist schon passiert, dass es nicht mal Wasser gab..
Am Tag schafften wir im Schnitt 70 bis 80 km. Je nachdem wie die Strecke war. Dabei ging es einmal bis auf eine Hoehe von 3250m. Ansonsten radelten wir in einer Hoehe von 1500 bis 2000 m.
Ab Montag gehts dann richtig in die Berge und somit auf die hohen Paesse, die bis 4600m hoch sein werden. Wir hoffen natuerlich, dass es dabei ein wenig kuehler wird und wir nicht allzuviel Wasser mitschleppen muessen.
Bis bald Lu und Ge
Freitag, 1. Juli 2011
... auf nach Obigarm...
In wenigen Stunden werden wir uns auf die erste Etappe nach Obigarm machen. Das liegt in etwa 100 km. nordoestlich von unserem Standort. Nachdem wir einen tollen Tag in Dushanbe verbracht haben, bepacken wir nun unsere Bikes.
Sobald wir wieder die Moeglichkeit haben das Internet zu benutzen, werden wir wieder etwas hoeren lassen. Das kann aber dauern, da es jetzt mal in die Berge geht....
Sobald wir wieder die Moeglichkeit haben das Internet zu benutzen, werden wir wieder etwas hoeren lassen. Das kann aber dauern, da es jetzt mal in die Berge geht....
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